Buchenmühle
Der Ursprung der Buchenmühle zwischen Soisdorf und Wenigentaft reicht vermutlich bis in das 16. Jahrhundert zurück. Mitten durch das Anwesen verlief die Ländergrenze zwischen dem Großherzogtum Sachsen-Weimar (GSW) und dem Königreich Preußen (KP). Später auch die „Staatsgrenze-West“ der DDR. Noch heute sind am Wegrand Grenzsteine mit den Kürzeln „GSW“, „KP“ und „DDR“ zu sehen. Ein Brunnen, der die Müllerfamilie mit Trinkwasser versorgte, das Auszugshaus, das den alten Bauersleuten nach der Übergabe des Hofes an einen Nachfolger als Wohnraum dienen sollte, der Schuppen und das Backhaus lagen auf thüringischem Gebiet. Am 14.September 1961 wurde alles, auch das 100 Jahre alte Auszugshaus (Fachwerkhaus), vor den Augen der Besitzer von den Grenztruppen der DDR abgerissen. Drei Jahre später entschloß sich die Familie schweren Herzens, circa 500 Meter südlich in ein neues Zuhause einzuziehen. Die Fundamente des Auszugshauses und Reste des Brunnens sind heute noch zu sehen.